Wohlfühlen am Cello
Foto © Volker Beushausen
Welches sind die technischen Voraussetzungen für ein entspanntes Spiel und wie kann ich sie vermitteln? Der Kurs soll den Teilnehmer*innen Anregungen zum Üben und Unterrichten bzgl. der Grundbausteine des Cellospiels wie Klang, Artikulation,
Vibrato, Lagenwechsel usw. geben.
„…..mich mit meinem Cello auch physisch im Einklang zu fühlen, habe ich erst als Studentin gelernt. Dabei sind die Durchlässigkeit der Motorik, das Wissen um Spannung und Entspannung und
die Ausgewogenheit zwischen Stilsicherheit und Fantasie die Voraussetzungen, um der Musik und der persönlichen Interpretation nichts im Wege stehen zu lassen. Deshalb lege ich in meinem Unterricht besonderen Wert darauf, meinen
Schülern und Studentinnen ein sicheres und entspanntes Spielgefühl zu vermitteln, so dass die musikalische Aussage hörbar werden kann. Durch diesen speziellen Unterrichtsansatz habe ich im Laufe der Jahre – sozusagen als Geheimtipp
– vielen Cellisten und Cellistinnen, die mit Blockaden, Verspannungen und Schmerzen zu mir kamen, nachhaltig helfen können. So wie ich nach wie vor täglich nach meinem innersten Klang suche und glücklich bin, wenn er im Raum hörbar
wird, ist es mir ein großes Anliegen, meinen Schülern und Schülerinnen die Ohren und das Herz zu öffnen für dieses wunderbare Element der Natur. Wenn das gelingt, kommt immer große Freude auf, und die Motivation, auch an anderen
Dingen konsequent weiterzuarbeiten, steigt um ein Vielfaches.“
Felicitas Stephan
Die Cellistin Felicitas Stephan vermittelt mit ihrem Spiel Leichtigkeit und Raffinesse, Vielfarbigkeit, lebendigen Puls, Intensität
und Tiefe. Nichts wirkt bei ihr verstaubt oder gar akademisch reduziert.
Ob Teatro Verdi in Pisa oder Robert Schumann-Haus in Zwickau, ob Kulturhauptstadt RUHR.2010 oder Festivals am Gardasee, ob fränkische und havelländische
Musikfestspiele, Schönberger Musiksommer, Konzerte an der Ostsee von Kühlungsborn bis auf den Darß, ob Stuttgart, Hamburg, Antwerpen, Mons, Paris, Nizza, Lugano, Como, Turin, Rom, Trient, Neapel, Graz, Split, Brasov oder Murcia
– seit fast 30 Jahren ist sie auf dem internationalen Konzertparkett zu Hause und gibt europaweit Kammerkonzerte in Duo- und Trio-Besetzungen sowie als Solistin unterschiedlicher Kammerorchester.
Ihre Konzerte sind ein Erlebnis!
Sie machen deutlich, dass es wohl nichts gibt, das die Kostbarkeit des Momentes so eindrücklich erleben lässt wie die Musik, die klingt und verklingt.
Mit überraschender, dramatischer Erzählkunst vermittelt Felicitas Stephan
Bilder von knisternder Spannung und packender Emotionalität, wobei ihr anrührender, farbenreicher Celloton dem Publikum reine Freude und bleibende Glücksmomente schenkt. Auf diese Weise entlockt sie großen Komponisten Geheimnisse,
geleitet vom Reichtum ihrer phantasievollen Interpretationen und dem wunderbar seidigen Klang ihres flämischen Cellos, gebaut 1752 von Joseph Benoît Boussu.
In ihren außergewöhnlichen Recitals mit unterschiedlichen Kammermusikpartnern
und mehreren Programmen zieht sie alle Register ihres Instrumentes. Von den Harmonien der Sonaten von Johannes Brahms über die südamerikanische Saudade von Egberto Gismonti bis hin zu den neuen Klängen von Hans Werner Henze reicht
die Spannweite ihrer musikalischen Vielseitigkeit.
Die künstlerische Leiterin des Festivals „Celloherbst am Hellweg“ war als gebürtige Mannheimerin mit europäischen Wurzeln bereits im Alter von 7 Jahren Schülerin des legendären
Solocellisten Hans Adomeit. Ihr Studium bei Carl-Gustav Settelmeier schloss sie in Dortmund mit der künstlerischen Reifeprüfung ab. Meisterkurse u. a. bei Prof. Sebastian Baer, Prof. Maria Kliegel und William Pleeth ergänzten ihre
Ausbildung.
www.felicitas-stephan.de
Anmeldungen unter: info@celloberlin.com
18.08.2022 ab 12 Uhr im Salönchen
(Kostenlos für Schüler oder Studenten)